Topinambur-Salat

Zubereitung:

Topinambur mit einer Gemüsebürste oder dem grünen Reinigungsschwamm unter fließend kaltem Wasser gründlich waschen. Verdorrte Schale entfernen. Jetzt im Dämpfkörbchen oder in kochendem Salzwasser zugedeckt knapp weichkochen. Kalt abschrecken, die Schale soweit möglich abziehen. Anschließend dann in Scheiben schneiden.

Für die Sauce 1 die Haselnüsse in Scheiben schneiden. Die übrigen Zutaten sämig rühren. Sorgfältig mit den Topinambur mischen, mit den Haselnüssen bestreuen.

Für die Sauce 2 die Zitronenschale mit dem Zestenmesser dünn abziehen. Dann die Zitrone auspressen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und die Kerbelblättchen abzupfen. Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Aceto balsamico und Olivenöl sämig rühren. Sorgfältig mit dem Topinambur mischen und mit den Kräutern bestreuen.

Passt zu geräuchertem Fisch, lauwarmem Schinken oder Kalbsbratwurst.

Tipps Topinambur enthalten keine Stärke und kein Fett. Passen also gut in die leichte, moderne Küche. Zitronensaft oder Essig (Säure) verstärkt den Eigengeschmack der Topinambure und verhindert zudem das Braunwerden der gewaschenen oder roh zerkleinerten Knollen. Das Schälen der Knollen ist nach dem Kochen einfacher (wie bei den Kartoffeln).

Topinambur nach dem Waschen je nach Größe halbieren oder in Scheiben schneiden. In Bratbutter oder Olivenöl wie Bratkartoffeln goldgelb braten. Mit gehackter Petersilie, Salz und Pfeffer abschmecken.

Topinambur nach dem Waschen roh direkt in eine der beiden Saucen raffeln. Schmeckt ausgezeichnet (leicht nussiger Geschmack).

Info - Ursprünglich war Topinambur ein wichtiges Grundnahrungsmittel der Indianer, und von einem Indianerstamm, den Topinambas, hat das Gemüse auch seinen Namen. Von Nordamerika brachten Seefahrer die Knolle nach Europa. Sie wurde jedoch später von der Kartoffel verdrängt und erst seit ein paar Jahren bei uns als Gemüse wieder neu entdeckt. Botanisch gehört die Pflanze zu den Sonnenblumengewächsen. Im Aussehen ähneln Topinambur den Kartoffeln. Sie sind jedoch unregelmäßiger geformt. Roh genossen hat das Gemüse ein feines, nussiges Aroma, gekocht erinnert Topinambur an den Geschmack von Artischocken. Topinambur wird heute erfreulicherweise wieder in vielen Hausgärten angepflanzt, nachdem die Knolle lange Zeit hauptsächlich als Futterpflanzen diente. Von den Inhaltsstoffen her gesehen, kann Topinambur mit Kartoffeln verglichen werden. Topinambur enthält jedoch mehr Kalzium, Eisen und Phosphor. Topinambur kann von Oktober bis Mai aus nicht gefrorenem Boden frisch ausgegraben werden und bildet so eine willkommene Abwechslung zu den Winterlagergemüsen. Weil die Knollen eine sehr dünne Schale haben, trocknen sie sehr schnell aus und sollten deshalb nicht lange aufbewahrt werden.