Pakora
Teilen:© S. Troll mit Material von Jochen Herz
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Zutaten für 1 Rezept:
Zubereitung:
Nach diesem Rezept (entnommen angegebener Quelle, von der ich nicht
weiß, ob sie noch in Druck ist) habe ich vor Jahren öfter mal
indische Leckereien für Feste produziert.
Aus Bequemlichkeitsgründen zitiere ich einfach den Text, so wie er im
Buch steht (die Übersetzung ist grauslig und ich bin auch zu faul, es
umzuschreiben, vielleicht ist es nebenbei sogar noch was für den
70er-Jahre-Rezeptethread).
"In Nordindien wird jedes Nahrungsmittel, das die Form einer Kugel hat,
Pakora genannt. Das ursprüngliche Wort lautet im Sanskrit pushpa, was
übersetzt 'Blume' bedeutet.
...
Mische [per Hand oder mit dem Mixer] alle trockenen Zutaten, ... und
gib etwa eine 3/4 Tasse Wasser daran ... Je mehr Wasser man nimmt,
desto dünner wird der Teig und dessen Konsistenz wird wiederum von dem
Nahrungsmittel bestimmt, das er überziehen soll.
...
Das Teigmischen kann im Voraus vorgenommen werden; der Teig wird etwa
24 Stunden halten. Allerdings wird er dabei dicker, und Du solltest
dann Wasser hinzufügen, um die richtige Konsistenz zu erhalten. Die
obigen Mengen ergeben Teighüllen für etwa 36 Happen.
...
Pakoras werden in Erdnussöl gebraten. Giesse etwa einen Liter in eine
schwere Pfanne ... gib ein oder zwei Teigkügelchen hinein.
Wenn sie in zwei Minuten aufgehen und bräunen, hat das Öl die
richtige Temperatur erreicht.
...
Welche Gemüse soll man braten? Darin liegt der Spass. ... Die Gemüse
werden in Happen oder längliche Scheiben geschnitten. Man bedient sich
mit den Fingern oder Zahnstochern. Sie werden in den Teig getaucht,
immer ein paar auf einmal gebraten, dann mit einem geschlitzten Löffel
herausgefischt (auf Saugpapier lässt man sie abtropfen) und heiß
serviert." [Pakoras möglichst frisch servieren. Man kann sie im Ofen
bei 280 Grad in 15 Minuten wieder aufwärmen] "Der natürliche
Geschmach des rohen Gemüses nimmt in Pakoras eine neue Dimension an,
und es kommt nicht selten vor, dass man ein Stück Gurke für Banane
hält, denn sie sehen gleich aus.
Ein besonderer Genuss ist, eine Schüssel oder zwei von verschiedenen
Tages-Chutneys zu haben, um die Pakora darin einzutauchen." Zitatende.
Ich habe das schon lange (bestimmt zehn Jahre) nicht gemacht (jetzt wo
ich es aufschreibe, krieg ich wieder Appetit drauf), aber nach meiner
Erinnerung habe ich statt einer Pfanne mit Erdnussöl eine Fritteuse mit
Biskin oder sowas genommen. Funktioniert auch, ist aber wahrscheinlich
nicht sehr indisch.
Durch den Cayennepfeffer wird die Sache meist ziemlich scharf.
Gerade mit süßen Füllungen ist das ein schoner Kontrast. Es ist auch
möglich, den Teig so fest zu machen, dass man die einzelnen Teile
darin einwickelt.
Die Pakoras sind eigentlich immer ziemlich gut angekommen. Vorsicht mit
dem Kurkuma, das sehr stark färbt.
Obige Liste von möglichen Zutaten kann natürlich nach eigenem Gusto
ergänzt werden. Wahrscheinlich kann man auch kleine Fleisch- oder
Fischteile so zubereiten, habe ich aber nie gemacht.
Eine ziemlich blöde Idee (tested by me) ist es allerdings, Weintrauben
oder andere Früchte, die sehr viel Flüssigkeit enthalten, so
zubereiten zu wollen. Hinweis: eine Weintraube in heißes Fett
geworfen, macht, wenn es glimpflich abgeht, nur eine ziemliche Sauerei
in der Küche. Evtl. hat der Kopf aber auch heißes Fett im Gesicht,
was nicht angenehm sein soll...
Gut zu wissen:
(*) Für diese Version von Pakora werden bevorzugt Lebensmittel verwendet, die aus konventioneller Erzeugung stammen. Zudem ist ein günstiger Preis ein Auswahlkriterium.
(*) Wenn Sie beim Kochen von Pakora Lebensmittel bevorzugen, die nach der EU-Biorichtlinie erzeugt wurden, so wird Ihnen z.B. gesetzlich garantiert, dass nur maximal 0,9% gentechnisch verändertes Material darin enthalten ist, sowie die Inhaltstoffe zu mindestens 95% aus Bio-Anbau stammen.
(*) Die Zubereitung von Pakora erfolgt hier mit Lebensmitteln,die nach den Standards von Verbänden wie Demeter, Bioland, Naturland etc. erzeugt wurden. Diese Standards erreichen im Minimum die EU-Richtlinie, gehen aber im Regelfall weit darüber hinaus.
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Die Zutaten des Rezeptes finden auch in anderen Speisen Verwendung:
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