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Lasagne mit Hackfleisch-Tomatensugo
:© S. Troll mit Material von Jochen Herz
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Zutaten für 8 Portionen:
Zubereitung:
Der Klassiker - das traditionelle Rezept mit der beliebten, nach Rotwein duftenden, tomatigen Hackfleischsauce, die auch so wunderbar zu Spaghetti schmeckt, und einer cremigen Bechamel, die mit frisch geriebenem Parmesan die richtige Würze bekommt.
Was die Lasagneblätter angeht, man kann sie natürlich fertig kaufen. Aber wetten: Wenn Sie diese einmal selbst gemacht haben, dann tun Sie das immer! Sie schmecken um so viel besser und haben einfach eine schönere Konsistenz. Und wenn sie ungekocht zwischen den Saucenschichten gebettet garen, nehmen sie den Geschmack aller Zutaten ungleich besser in sich auf. Wir versprechen Ihnen: So viel Mühe ist es gar nicht! Zubereitung: Als Erstes den Nudelteig herstellen. Er muss nämlich eine halbe Stunde ruhen, bevor man ihn weiter verarbeitet. Dafür das Mehl auf die Arbeitsfläche häufen, mit der Faust eine Vertiefung in die Mitte drücken, dorthin Salz und Eier geben. Mit einer Gabel zunächst die Eier verquirlen und immer mehr vom Mehlrand einarbeiten. Schliesslich den Teig von Hand durchkneten und dabei das Olivenöl zugeben. Falls er nicht ausreichend feucht ist, einen Schuss lauwarmes Wasser einarbeiten. Den Teig tüchtig durchwalken. Schliesslich in einen Plastikbeutel gehüllt eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Jetzt wird der so genannte Kleber im Mehl zusammen mit der Feuchtigkeit aktiv und sorgt dafür, dass der Teig elastisch wird.
Unterdessen wird die Hackfleischsauce angesetzt: Zunächst die fein gewürfelte Zwiebel in einer tiefen Pfanne oder einem flachen, weiten Topf in heißem Öl andünsten. Bevor sie Farbe annimmt, das Hackfleisch zufügen und unter Rühren braten, bis es ganz krümelig geworden ist. Erst jetzt den fein gewürfelten Knoblauch zufügen. Die geputzten und in Scheibchen geschnittenen Pilze mitbraten, dabei alles salzen und pfeffern.
Die Tomaten mitsamt ihrem Saft in den Topf füllen, den zwischen den Fingern zerriebenen Oregano hinzugeben. Leise köcheln lassen, immer wieder umrühren und, falls zu viel Flüssigkeit verkocht, einen Schuss Rotwein angießen.
Die Basilikumblätter abzupfen, die Stiele mit einem Faden zusammenbinden und mitkochen - sie geben der Sauce eine Geschmacksbasis und werden zum Schluss wieder herausgefischt und weggeworfen. Stattdessen werden die zerzupften oder grob geschnittenen Basilikumblätter hinzugefügt und in der Sauce gelassen.
Für die Bechamelsauce die Butter schmelzen, die Speckschwarte oder das Schinkenstück einlegen, die fein gewürfelte Zwiebel mitdünsten. Erst wenn sie richtig blond aussieht, das Mehl hineinrühren und gründlich durchschwitzen. Mit Milch ablöschen, Petersilienstängel, Lorbeerblatt, Macis (Muskat) und das Stück Zitronenschale dazugeben die Sauce soll nun leise köcheln. Am Ende, nach 20 Minuten , werden diese Gewürze wieder herausgefischt, oder es wird die Sauce kurzerhand durch ein Sieb passiert. Schliesslich mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Einschichten:
Der Teig wird mit Hilfe der glatten Walzen der Nudelmaschine zu hauchdünnen Bändern ausgerollt. Diese werden auf die Länge oder Breite der Form zugeschnitten. Man braucht sie nicht vorzukochen, wenn man sie tatsächlich durchscheinend dünn auswalzt, denn das Vorkochen ist ein Geduldsspiel: Man muss die Teigbänder nacheinander in kochendes Salzwasser tauchen, dann auf feuchten Tüchern nebeneinander abtropfen, damit sie nicht zusammenkleben.
Einfacher ist es allemal, sie ungekocht zu verwenden: Zwei Löffel Bechamel auf dem Boden einer viereckigen Form verteilen. Mit Teigbändern zudecken, die nebeneinander liegen, sich also nicht gegenseitig überlappen sollten. Darüber drei bis vier Esslöffel Hackfleischsugo verteilen und gleichmäßig verstreichen, wieder Teigbänder, dann Bechamel usw. - bis alles aufgebraucht ist.
Die oberste Schicht ist Teig, der mit Bechamel zugedeckt wird. Und jede Schicht mit zerbröseltem Käse (Mozzarella) bestreuen. Ein Drittel des Käses (Parmesan) jedoch zum Überbacken beiseite stellen.
Dann die Form in den 200 Grad Celsius heißen Ofen schieben - und dies zunächst ohne Käse, denn sonst verbrennt er, bevor die Sache richtig heiß und gar ist. Wenn der Ofen heiß ist, dauert es circa eine Viertelstunde, bis alles brodelt und durchgebacken ist.
Etwa fünf bis zehn Minuten vor dem Servieren kommt der restliche frisch geriebene Käse obenauf, Parmigiano Reggiano oder ein anderer italienischer Hartkäse. Diesen mit Butterflöckchen besetzen oder mit Olivenöl beträufeln, damit er nicht verbrennt.
Servieren:
Direkt aus dem Ofen in der Form auf den Tisch. Mit einer Spatel quadratische Portionen herausstechen. Dazu passt ein grüner Salat mit vielen Kräutern.
Getränk:
Zur klassischen Lasagne passt am besten ein Chianti Classico. Etwas ganz Besonderes ist die sehr alte Rebsorte Ciliegiolo vom Weinberg San Lorenzo aus der südlichen Toskana.
Gut zu wissen:
(*) Für diese Version von Lasagne mit Hackfleisch-Tomatensugo werden bevorzugt Lebensmittel verwendet, die aus konventioneller Erzeugung stammen. Zudem ist ein günstiger Preis ein Auswahlkriterium.
(*) Wenn Sie beim Kochen von Lasagne mit Hackfleisch-Tomatensugo Lebensmittel bevorzugen, die nach der EU-Biorichtlinie erzeugt wurden, so wird Ihnen z.B. gesetzlich garantiert, dass nur maximal 0,9% gentechnisch verändertes Material darin enthalten ist, sowie die Inhaltstoffe zu mindestens 95% aus Bio-Anbau stammen.
(*) Die Zubereitung von Lasagne mit Hackfleisch-Tomatensugo erfolgt hier mit Lebensmitteln,die nach den Standards von Verbänden wie Demeter, Bioland, Naturland etc. erzeugt wurden. Diese Standards erreichen im Minimum die EU-Richtlinie, gehen aber im Regelfall weit darüber hinaus.
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