Rezept: Hackbraten - Allen Misstrauischen gewidmet
© S. Troll mit Material von Jochen Herz
Qualität: Konventionell hergestellte Lebensmittel (*)
Zutaten für 4 Portionen:
750 g | Hackfleisch - gemischt | ca. 5.99 € |
1 | Zwiebel - klein | ca. 0.05 € |
1 | Knoblauchzehe | ca. 0.04 € |
1 kl. | Lauchstengel | ca. 0.40 € |
2 | Eier | ca. 0.34 € |
3 | Brötchen in feine Würfel - geschni- | |
ten und in warmer Milch - eingeweicht | ||
Salz | ca. 0.00 € | |
schwarzer Pfeffer - frisch gemahlen | ca. 0.01 € | |
Paprika | ||
Aromat | ||
Weißwein | ||
Bratensaucenwürfel | ||
Emil Stadler,Währschafts - us em Chochtopf, 1975 |
Zubereitung:
So wird's gmacht! Die Zwiebel, den Lauch und die Knoblauchzehe, alles
fein gehackt, im Butter anziehen und abkühlen lassen. Das gehackte
Fleisch in eine Schüssel geben und mit allen Zutaten gut
durcharbeiten. Hiervon formt man mit der angefeuchteten Hand einen
länglichen Braten. Dann gibt man etwas Fett in eine dem Fleischstück
angemessen große Pfanne und schiebt den Braten in den Ofen. Der Braten
muss mehrfach mit dem Fett übergossen werden und benötigt eine
Bratzeit von etwa 40 Minuten . Wenn er gar ist, wird er herausgenommen,
das Fett abgegossen und mit wenig Weißwein abgelöscht. Für die Sauce
wird noch etwas Wasser hinzugegeben und der Bratensaucen-Würfel darin
aufgelöst. Die Sauce abschmecken und über das aufgeschnittene Fleisch
gießen.
Zum Hackbraten passen Kartoffelstock und gedämpfter Kabis.
Diä meischtä trüwedem nid! - Über den Wert oder den Unwert des
Hackbratens gibt es Meinungsverschiedenheiten. Die meisten misstrauen
ihm. Der Hackbraten kann aber eine sehr vernünftige Restenverwertung
sein, richtig gemacht von höchster Güte. Man mutet ihm jedoch oft
zuviel Schlechtigkeit zu, eben dem Hackbraten und dem Koch, der ihn
zubereitet hat. Die einen murren über das alte Brot, das sich im
Hackbraten in Fleisch verwandeln sollte, oder auch über die
Küchenresten, die sich im Hackbraten zu einem Stelldichein vereinigen.
Auch die Kartoffel wird verdächtigt, das Fleisch im Hackbraten zu
verdrängen. Sie sehen, es gibt Gründe genug, dem Hackbraten zu
misstrauen! Chabis mit Chimi! Den Kabis in Stücke zerlegen und
waschen. In einer Pfanne Speckwürfel und gehackte Zwiebeln anziehen.
Den abgetropften Kabis dazugeben und mit Salz, Pfeffer und etwas
Kümmel würzen. Mit wenig Bouillon aufgießen. Dann den Kabis
zugedeckt weich dämpfen, so dass die Flüssigkeit zuletzt beinahe
eingedünstet ist.
Und de d'Reschtä? Die Hackbratentranchen auf Brotscheiben legen, die
vorher mit wenig Weißwein getränkt wurden. Mit Käsescheiben
überdecken und wie Käseschnitten zubereiten.
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