Bomballen

Zubereitung:

Anmerkung des Herausgebers: Die Rezeptsammlung wurde aus einer der größten Privatsammlungen von Koch- büchern aus dem 17. bis 19. Jahrhungert zusammengestellt und sprachlich behutsam dem heutigen Gebrauch angepaßt. In den steifgeschlagenen Schnee der Eiweiß gibt man feinen Zucker (1) und die Eigelb, setzt dies in einem Schneekeßel oder Kaßerolle auf ganz schwaches Feuer und schlägt es mit dem Schneebesen so lange, bis die Masse dick geworden, was man daran sieht, wenn sie mit dem Schneebesen in die Höhe gehoben, in der Form, wie sie herunterfällt, einige Augenblicke stehenbleibt. Nun wird die Masse vom Feuer genommen, noch eine Viertelstunde kaltgeschlagen und solche, nachdem trockes feingesiebtes Mehl daruntergemengt, durch eine Dreßierspritze oder durch eine Tüte in Häzfchen auf ein Papier gesetzt, die Häufchen samt dem Papier auf ein Backblech gezogen, durchs Sieb mit Zucker bestreut und in mittelheißem Ofen gebacken. Hernach löst man sie mit einem dünnen Meßer vom Papier ab, überstreicht den Boden jedes derselben mit beliebiger Marmelade und klebt immer zwei und zwei solcher Böden aufeinander, dann rührt man feinen Zucker (2) mit Johannisbeer- oder Himbeergelee oder Johannisbeer- oder Himbeersaft glatt an, glasiert damit, oder auch mit einer beliebigen anderen Zuckerglasur, die Bomballen auf der oberen Seite und legt alle wieder auf ein Papier, um sie in ganz abgekühltem Ofen zu trocknen. Werden gewöhnlich als Deßert gegeben.