Alexandertorte mit Belag

Zubereitung:

Anmerkung des Herausgebers: Die Rezeptsammlung wurde aus einer der größten Privatsammlungen von Koch- büchern aus dem 17. bis 19. Jahrhungert zusammengestellt und sprachlich behutsam dem heutigen Gebrauch angepaßt.

Aus feinem Mehl, Butter, ebensoviel feinem Zucker und Eiern wird ein glatter Teig gearbeitet, dieser zweimeßerrückendick ausgewellt, hübsch rund zugeschnitten, und damit der Boden eines aufgeschlagenen Kuchenblechs, deßen Rand abgenommen werden kann, genau ausgefüttert. Nun bereitet man von abgezogenen, mit Eiweiß(1) feingestoßenen Mandeln, ebensoviel Zucker und Eiweiß(2) eine Makronenmasse, zieht von dieser mittels einer Backspritze, die ein fingerdickes Rohr hat, einen Rand um den im Kuchenblech befindlichen Teig, und bäckt dies ein wenig in schwacher Hitze, dann wird von den "schönen" Zitronen die Schale und das Weiße bis an das Mark entfernt, letzteres in dünne Scheiben geschnitten, die Kerne herausgenommen und der Teig und der darauf aufgesetzte Rand mit den Zitronenscheiben bedeckt. Hernach überstreut man das Ganze mit feinem Zucker und die mit einem Gläschen Wein und einem Stück Zucker aufgekochten großen Weinbeeren, füllt die Mandeltortenmasse darauf und bäckt die Torte bei schwacher Hitze.

Man nimmt sie dann heraus, überzieht sie mit Punschglasur, trocknet sie in abgekühltem Ofen, und belegt sie nach Belieben geschmackvoll mit eingemachten Früchten.

Mandeltortenmasse: Süsse und einige bittere abgezogene Mandeln werden mit Ei feingestoßen, und mit ebensoviel Zucker, Eigelb und der feingewiegten Schale der Zitrone eine halbe Stunde immer nach einer sSeite gerührt, worauf man den festen Schnee der Eiweiß, ein Gläschen Rum und feines Mehl daruntermengt.