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Schupfnudeln - Variation 5
Teilen:© S. Troll mit Material von Jochen Herz
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Zutaten für 6 Portionen:
Zubereitung:
Marianne Kaltenbach: Dieses Gericht ist mit einer Jugenderinnerung
meines Mannes verbunden. Seine Großmutter pflegte dieses Gericht zu
kochen. Leider war kein Rezept vorhanden; doch weil mein Mann immer
wieder davon schwärmte, versuchte ich in mehreren Anläufen, diese im
Badischen auch 'Bubenspitzli' genannten Kartoffelwürstchen zu seiner
Zufriedenheit herzustellen. Unbeeinflusst von allen schwäbischen
Rezepten, die ich da und dort gelesen hatte, versuchte ich es auf meine
Art. Sie seien noch besser als die Schupfnudeln seiner Großmutter,
sagt mein Mann.
Die Kartoffeln in der Schale kochen, wenn möglich im Dampf. (Im
Schnellkochtopf auf dem Sieb, ohne dass sie im Wasser liegen, nur etwa
12 bis 13 Minuten .) Das Sieb aus dem Topf heben und die Kartoffeln etwa
5 Minuten abkühlen lassen. Dann sofort schälen, in Stücke schneiden
und durch die Passiermaschine drehen.
Die Zwiebel auf der feinen Seite der Bircherraffel dazureiben. Die
verquirlten Eier zufügen und alles gut mischen. Zunächst 3/4 der
Mehlmenge dazugeben und rasch einen Teig kneten. Mit Salz, Pfeffer und
Muskatnuss würzen. Sollte der Teig noch zu nass sein, um geformt zu
werden, noch etwas Mehl nachgeben.
Ein großes Brett mit Mehl bestreuen (am besten durch ein Sieb). Eine
Handvoll Teig aus der Schüssel nehmen und zu einer langen, etwa
anderthalb cm dicken Rolle formen. Davon etwa 4 cm lange Stücke
schneiden und diese mit bemehlten Händen zu kleinen, an den Enden
zugespitzten Würstchen formen.
Ein oder zwei Serviertabletts mit Aluminiumfolie auslegen, durch ein
Sieb mit Mehl bestreuen und die geformten Würstchen so darauflegen,
dass sie sich nicht berühren.
Zwei Liter schwach gesalzenes Wasser zum Kochen bringen, die Hitze
kleinstellen, dann die Schupfnudeln in Portionen (etwa 15 Stück auf
einmal) hineingeben und ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche
steigen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen.
Abtropfen und auf eine Aluminiumfolie legen (nicht etwa auf ein
Tüchlein, wie oft empfohlen wird, da sie sonst kleben). Erkalten
lassen und bis zur Weiterverwendung im Kühlschrank aufheben.
Je 1 bis 2 Esslöffel eingesottene Butter in 2 bis 3 Bratpfannen
verteilen und erhitzen. Die Schupfnudeln hineingeben. Darauf achten,
dass sie sich nicht gegenseitig berühren und überlappen. Die
Unterseite der Würstchen goldbraun werden lassen und erst dann wenden.
Man sollte bei diesem Gericht mit Butter nicht geizen! Die Schupfnudeln
auf einer vorgewärmten Platte pfannenweise servieren.
Den 'Nachschub' in der Bratpfanne auf der untersten Heizstufe lassen.
Tipps Da diese Schupfnudeln mit sehr wenig Mehl zubereitet werden,
sollte man zum guten Gelingen einige Punkte beachten:
* Kartoffeln im Dampf kochen, damit sie nicht nass werden.
* Bei Verwendung von neueren Kartoffeln evtl. etwas mehr Mehl zugeben,
vorsichtshalber 1 bis 2 Würstchen formen und probekochen.
* Diese Schupfnudeln nach dem Formen nicht liegenlassen, sondern sofort
abbrühen.
* Die abgebrühten Schupfnudeln auf der Aluminiumfolie so auslegen,
dass sie sich nicht berühren, damit sie nicht zusammenkleben. Sie
können einen Tag in diesem Zustand im Kühlschrank aufbewahrt werden.
* Beim Braten die Würstchen ebenfalls so in die Pfanne geben, dass sie
sich nicht berühren und nicht aufeinanderliegen. Erst wenden, wenn die
Unterseite angebraten ist.
Gut zu wissen:
(*) Für diese Version von Schupfnudeln - Variation 5 werden bevorzugt Lebensmittel verwendet, die aus konventioneller Erzeugung stammen. Zudem ist ein günstiger Preis ein Auswahlkriterium.
(*) Wenn Sie beim Kochen von Schupfnudeln - Variation 5 Lebensmittel bevorzugen, die nach der EU-Biorichtlinie erzeugt wurden, so wird Ihnen z.B. gesetzlich garantiert, dass nur maximal 0,9% gentechnisch verändertes Material darin enthalten ist, sowie die Inhaltstoffe zu mindestens 95% aus Bio-Anbau stammen.
(*) Die Zubereitung von Schupfnudeln - Variation 5 erfolgt hier mit Lebensmitteln,die nach den Standards von Verbänden wie Demeter, Bioland, Naturland etc. erzeugt wurden. Diese Standards erreichen im Minimum die EU-Richtlinie, gehen aber im Regelfall weit darüber hinaus.
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